Der 1998 zusammen mit der Open Source Initiative (OSI) entstandene Begriff Open Source bezeichnet freie, offene Software. Solche Software darf von jedem genutzt, kopiert und verteilt werden. Es geschieht entweder unentgeltlich oder gegen eine Gebühr. Bei der Gebühr handelt es sich um keine Lizenzgebühr, sondern um eine Bereitstellungsgebühr um die Kosten des Anbieters zu decken.
Der Quellcode sollte für jeden Interessenten verfügbar sein.
Ein Open Source Projekt kann aus mehreren Applikationen bestehen. Zum Beispiel ein Open Source Projekt Mozilla beinhaltet eine Vielzahl von Applikationen, von denen eine der das Internetbrowser Firefox ist.
Das 1990 entwickelte Linux ist das am meisten verbreitete Serverbetriebssystem.
Weitere Open Source Großprojekte sind die Office-Suites OpenOffice oder LibreOffice, Bildbearbeitung Programm GIMP, 3D-Animation Software Blender, Content Management System Drupal und Smartphone-Betriebssystem Android.
Merkmale einer Open Source Software (OSS):
- Open Source Lizenz
- Nicht kommerzielle Grundeinstellung
- Hoher Grad an Kollaboration bei der Programmentwicklung
- Starke räumliche Verteilung der Entwickler
- Jeder kann sich an einem Open Source Projekt beteiligen
- Transparenz
- Peer-Review (Kreuzgutachten)
Die Software, die ein „OSI certified“ Prüfsiegel trägt, ist Open-Source-Definition entsprechend lizenziert. Es gibt eine Vielzahl von Open Source Lizenzen. Diese Lizenzen bestimmen ob der Quellcode / die Software offengelegt wird, an dritte weitergegeben oder verändert werden darf.
Der Code eines solchen Open Source Projekts ist meistens auf Internetseiten wie GitHub, Gitlab und SourceForge hochgeladen und kann dort von Nutzern heruntergeladen und selbst kompiliert werden.
Das Einstellen eines Softwareprojektes als Open Source wird oft als Vertrauensbeweis gesehen, da die Nutzer überprüfen können, dass mit ihren Daten nichts passiert, wozu die Nutzer keine Erlaubnis gegeben haben.